Unser erstes Etappenziel sollte die Lagunenstadt Venedig werden. Da wir nicht vorhatten, die 700 km am Stück zu fahren und wir auch erst gegen 17 Uhr losgefahren sind, entschieden wir uns, am Walchsee zu übernachten. Das hatte noch den Vorteil, das wir keine Vignette benötigten und die Strecke landschaftlich auch schöner ist. Am nächsten Morgen ging es dann durch den Felbertauerntunnel über Lienz und Cortina d’Ampezzo nach Venedig.
In Venedig selbst gibt es zwar einen Parkplatz für Wohnmobile, aber wir entschieden uns für einen Campingplatz auf der Festlandseite, da dieser besser ausgestattet und insgesamt günstiger war. Der Besuch Venedigs war für den nächsten Tag geplant, so haben wir uns im Campingplatz eigenen Hallenbad vergnügt, nachdem wir uns vorher noch ein paar Lebensmittel besorgt hatten.
Heute sind wir mit dem Bus nach Venedig, die Bushaltestelle war 150 m vom Campingplatz entfernt. Direkt am Busbahnhof in Venedig befindet sich auch die Haltestelle für die Wassertaxen. Mit diesem sind wir dann auch den Canal Grande, durch die Rialtobrücke (wegen Restaurierungsarbeiten eingerüstet), bis zum Markusplatz gefahren. Von hier aus sind wir mit den Touristenmassen noch ein wenig am Hauptufer entlang gelaufen. Da wir aber auch einen Geocache machen wollten, führte uns der Weg in die Seitengassen, genau auf einen kleinen Platz in der Calle Terazzera. Nachdem der Cache gefunden war und wir Hunger hatten, gönnten wir uns eine kleine Pause in einem Cafe. Hier sollte es das teuerste Tomate-Mozzarella-Carpaccio unserer gesamten Reise geben.
Von hier aus ging es erstmal wieder zurück zum Markusplatz und weiter zur Ponte dell’Accademia. Da wir zu Fuß zurück zum Busbahnhof wollten und noch reichlich Zeit war, sind wir an der Rialtobrücke vorbei Richtung Norden gelaufen. Hier, abseits der Touristenströme, zeigt sich ein gemütlicheres Venedig. Da es für einen von uns auch wieder Zeit war etwas zu essen, haben wir ein kleines Cafe direkt am Wasser gewählt. Hier war es auch richtig günstig und vor allem gemütlich.
Langsam wurde es dann doch Zeit für den Rückweg, also ging es durch die verwinkelten Gassen, mit einer erfolglosen zweiten Geocachsuche, zurück zum Busbahnhof und zum Campingplatz.