Sizilien

Dieser Beitrag ist Teil der Serie Italien 2016
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Nachdem die Fähre in Messina angelegt hatte, ging es von Bord und gleich weiter Richtung Taormina. Die Nacht verbrachten wir auf einem Campingplatz in Letojanni. Dieser hatte auch erst vor einer Woche geöffnet, dementsprechend war nichts los und viele Anlagen waren noch nicht geöffnet bzw. hergerichtet. Mit uns war nur noch ein weiteres Wohnmobil auf dem Platz.

Um nach Taormina zu kommen, hatten wir vor die Seilbahn zu nutzen. Doch das war gar nicht so einfach, denn das Problem begann bereits bei der Parkplatzsuche für unser WoMo. Als der nette Herr beim Seilbahnparkplatz endlich fertig war mit seinem xten „no camper parking“ gab er uns dann doch mal den Hinweis, das es an der Straße nach Taormina einen Camperparkplatz geben soll. Da wir uns nicht ganz sicher waren, wo besagter Parkplatz sein sollte, fragten wir an einem Busparkplatz nach, diese gaben uns auch einen Zettel mit Wegbeschreibung zu zwei Parkplätzen für Camper. So fanden wir dann auch einen (den unteren) der Parkplätze. Es gab sogar einen „Shuttle-Service“. Dieser war ansich nicht notwendig, da es von hier nicht weit bis zur Innenstadt war. Für zurück konnten wir ihn ohnehin nicht nutzen, da wir unser Handy vergessen hatten. So sind wir ein wenig durch Taormina zu unserem Hauptziel, dem Amphitheater, geschlendert. Und ganz nebenbei hat sich dann auch herausgestellt, das die Seilbahn gar nicht fuhr.

Taormina

Zurück am WoMo sind wir dann weiter nach Catania. Wir wollten nicht über die Autobahn sondern sind über die SS114 nach Catania, da wir dachten so sieht man auch etwas von der Küste, leider ging die Straße aber nicht an der Küste entlang. Den Campingplatz in Catania zu erreichen war gar nicht so einfach, da durch ein Volksfest etliche Straßen gesperrt waren.

Unser Haupziel heute war der Ätna. Von Catania aus ging es auf der Via Catania zur Talstation der Seilbahn. Dort angekommen, ergab sich die Möglichkeit noch an der Tour zum Kraterrand teilzunehmen. Jedoch konnte nur einer von uns die Tour machen, da Kleinkinder nicht höher als 2000m gebracht werden sollten. Mit der Seilbahn ging es dann rauf und noch ein Stück mit dem Offroad-Bus, bevor es dann nur noch zu Fuß über Schnee- und Lava(asche)felder weiter rauf zum Krater ging. Oben angekommen, ergab sich eine herrliche Aussicht über den Osten Siziliens, aber auch der Blick in den Krater war interessant, auch wenn es keine flüssige Lava gab. Der Schwefel kratze ordentlich in Hals und Rachen. Wieder runter ging es über einen Hang mit lockerer Lavaasche. Auf dem Weg zur Seilbahnstation konnte man gut beobachten, wie das Schmelzwasser von den Schneefeldern in der Lavaasche versickerte. An der Talstation wartete bereits Martina auf mich und wir setzten unsere Reise fort. Die nächste Übernachtung war auf einem Campingplatz in San Leone, im Tal der Tempel.

Ätna
Ätna

Heute besuchten wir als erstes die archäologischen Stätten von Agrigent.

Tal der Tempel

Im Anschluss fuhren wir weiter zu den Ausgrabungsstätten von Selinunt. Hier war bedeutend weniger los und der Eintritt war heute auch noch frei.

Zum Übernachten ging es weiter bis nach Valderice im Nordwesten.

Bevor wir uns von hier wieder bis fast ganz nach Osten begaben, sind wir erst über die Via Erice rauf nach Erice gefahren, was mit dem WoMo nicht ganz so einfach war, da die Kurven teilweise recht eng waren. Ein lohnenswerter Abstecher.

Dann ging es wieder über die Via Erice runter, zur Autobahn und weiter nach Milazzo. Der Campingplatz war nicht einfach zu finden, da die Adresse sowohl im Stellplatzführer als auch im Navi nicht ansatzweise in der Nähe des tatsächlichen Standortes war. Dank Internet fanden wir ihn dann doch, weit ab vom Schuss, aber gut besucht.

Um vom Campingplatz nach Milazzo zu gelangen, hatten wir uns ein Taxi organisiert welches uns zum Hafen brachte. Von hier startete unsere „Stromboli by Night“-Tour. Auf dem Weg nach Stromboli gab es einen kleinen Zwischenstop auf Panarea. Auf Stromboli hatten wir etwa 2h zur freien Verfügung. Wir nutzten diese Zeit um einmal durch den kompletten Ort zu laufen (zieht sich ganz schön in die Länge) und am Ortsende, an einem Strand, einen abgelegenen Geocache zu loggen. Wieder an Bord ging es an der Westküste entlang zur Nordseite der Insel. Man konnte in regelmäßigen Abständen eine Rauchwolke beobachten, Lava gab es keine zu sehen. Wir hatten uns etwas mehr Aktion erhofft und auch das „by Night“ nicht in der Dämmerung heißt, vielleicht hätte man dann etwas rotes leuchten sehen können. Auf dem Rückweg war etwas mehr Seegang … Mit dem Taxi ging es zurück zum Campingplatz.

Frühs sind wir erst zum Capo di Milazzo, von wo aus man eine schöne Aussicht auf einen Teil der äolischen Inseln hat. An der Kap-Spitze gab es wieder einen Geocache.

Danach ging es wieder Richtung Westen. Übernachtet haben wir in Finale di Pollina. Da es im Ort selbst aber keinen Supermarkt gab, zumindest fanden wir keinen, sind wir deshalb noch nach Cefalu um uns zu versorgen. Die Straße entlang der Küste ist wirklich schön.

Cefalu

Gemütlich ging es nach Palermo, nur wollte das Wetter nicht so wie wir das gern gehabt hätten. Den es regnete. So sind wir, statt uns Palermo anzuschauen, ins Forum Palermo und waren shoppen. Später ging es dann zum Hafen und auf die Fähre nach Sardinien.

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